Rasseportrait Appenzeller

Der gehört zu den ältesten der vier Sennenhundrassen, ist aber wenig bekannt. Er ist lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher und furchtlos, leicht misstrauisch gegenüber Fremden; ein unbestechlicher Wächter, freudig und lernfähig. Er benötigt sportliche Menschen, die ihn in ihr Familien-leben integrieren und Zeit haben, sich täglich ausführlich mit ihm zu beschäftigen.

Der
Hunde-Daten- Übersicht Herkunft: Schweiz
Zucht seit ca.: 1853 erstmals erwähnt
Gewicht: 23 bis 30 Kilo,
Rüden sind meist größer und schwerer als Hündinnen
Widerristhöhe: Rüden: 52 bis 56 cm, Hündinnen: 50 bis 54 cm
(Toleranz plus / minus 2 cm)
Weitere Namen: In der Schweiz umgangssprachlich „Bläss“
Ursprünglicher Einsatz Treiben und Hüten von Viehherden
(Treib- und Hütehund)
Heutiger Einsatz :
Der Appenzeller ist ein sehr gelehriger Hund, der heute hauptsächlich als Familienhund gehalten wird. Durch seine ausgezeichnete Veranlagung zum Treiben und Hüten von Viehherden eignet er sich nach wie vor für seine ursprüngliche Verwendung. Sein Einsatz dafür wird in der heutigen Zeit allerdings immer seltener möglich.
Durch seine schnelle und außerordentlich hohe Auffassungsgabe kann er vielfältig eingesetzt werden – und das fordert der Hund auch. Es gibt eine Vielzahl an „Ersatzaufgaben“, die der Appenzeller freudig meistert und die ihn auslasten, wie z.B.:
Hundesport und Agility/ Begleithund/ Schutzdienst/ Rettungshund (Lawinen- und Katastrophenhund sowie Wasserrettung/ Fährtensuche/ Therapie- und Blindenhund

"Er eignet sich auf keinen Fall für die Haltung im Zwinger,
da er absolut familienbezogen ist."

Heute - Verhalten und Charakter Wie bereits erwähnt, ist der Appenzeller ausgesprochen lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher und furchtlos, leicht misstrauisch gegenüber Fremden; ein unbestechlicher Wächter, freudig und lernfähig. Er benötigt sportliche Menschen, die ihn in ihr Familienleben integrieren und Zeit haben, sich täglich ausführlich mit ihm zu beschäftigen.
Er ist alles andere als ein „Couchpotato“.
Sein großer Bewegungsdrang will in geregelte Bahnen gelenkt werden und durch seine starke Bezogenheit zu „seinem Menschen“ und seine Gewandtheit kann man mit ihm eigentlich alles machen, was Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht.
Um aber eine gute Unterordnung zu erreichen, ist es wichtig, den Hund spielerisch zu motivieren, da er auf Druck generell eher mit Sturheit reagiert. Egal wie gut ein Appenzeller erzogen ist, wird er immer seinen eigenen Kopf haben. Er neigt aufgrund seiner ursprünglichen Verwendung dazu, Entscheidungen gerne auch selbst zu treffen. Als Lawinen- oder Katastrophenhund kommen ihm seine hohe Intelligenz, die Neigung zur Selbständigkeit und die im Alltag manchmal etwas störende Bellfreudigkeit zu Gute. Die Bellfreudigkeit lässt sich mit der richtigen Erziehung in die richtigen Bahnen lenken. Für die Arbeit in der Fährtensuche ist viel Konsequenz und Einfühlungsvermögen notwendig, da der Appenzeller bei seiner ursprünglichen Arbeit als Treibhund sehr stark die Augen einsetzt. Dennoch gibt es Hunde dieser Rasse, die in den höchsten Prüfungsstufen dieser Sparte arbeiten.
Konsequente Erziehung – ohne Druck mit positiver Bestärkung – ist bei diesen hochintelligenten Hunden ein Muss.
Pflege Ein Appenzeller ist sehr pflegeleicht. Das Fell sollte ab und zu gebürstet werden, gelegentlich sollten die Ohren gereinigt oder zumindest überprüft werden.
Spezifische Erkrankungen - im Allgemeinen ist das eine sehr gesunde Rasse.